Volkshochschule

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Die Volkshochschule

Nach Kriegesende schossen Einrichtungen zur Volksbildung wie Pilze aus dem Boden. Dem desorientierten Volk wie auch den Kriegsheimkehrern sollte nach der verlorenen Staatsform ein neuer Halt gegeben werden, der zugleich als Investition betrachtet wurde, denn Bildung hatte Zukunft. Wer noch gestern im Schützengraben saß, sollte heute mit Stift und Papier bewaffnet zu einem selbständig denkenden Bürger erzogen werden. Volkstümliche Schulen gab es bereits, doch waren diese nicht staatlich gefördert.

Das Ehepaar Ada und Theodor Lessing engagierten sich seit 1918 für die neu zu schaffende und per Gesetz vom xxx  Einrichtung. Theodor Lessing von seinen Erfahrungen als “Wanderlehrer” in Dresden profitieren konnte. Am 25. Januar 1920 wurde die “Freie Volkshochschule Linden” als Bildungseinrichtung feierlich eingeweiht. Die Geschäftsleitung übernahm Ada Lessing, die dieses Amt über 13 Jahre bis zu ihrer Emigration in die Tschechoslowakei 1933 innehatte. Theodor Lessing beteiligte sich mit mehreren Vorlesungszyklen, und widmete sich ansonsten seinen Lehraufgaben an der Technischen Universität Hannover sowie seiner publizistischen und journalistischen Arbeit.

Erstmals für große öffentliche Furore sorgte Lessing durch seine Berichterstattung über den Prozeß des Massenmörders Haarmann, der am 4. Dezember 1924 vor dem Schwurgericht eröffnet wurde.


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